„Nachbarschafts-Treff auf der Obstmatte“ Am Freitag genossen wir den kühlen Abend unter dem Schatten der Apfelbäume. Ein idealer Treff für einen Nachbarschaftsplausch an einem schönen Sommerabend. In der Dämmerung ging es dann los: der Hochzeitsflug der Hirschkäfer. Das Filmen war schwer – aber alle hatten Spaß dabei. Und nicht nur Kater Fritz streifte durch die Wiese, auch 2 Igel tauchten auf und die Fledermäuse flogen ganz schön knapp vorbei. Freitag den 20. Juni wollen wir uns wieder treffen – und freuen uns, wenn noch mehr Nachbarn dabei sind!😊
Narren besonderer Art waren da zur Fasnacht 2025 in Grenzach-Wyhlen am Werk. Die einen wollte den gesunden Mammutbaum weg haben. Ein paar Männer taten Ihren Job mit wenig Freude und Andere taten ihren Unmut kund, war der Mammutbaum doch der größte Baum der Umgebung und schon von weiten zu sehen.
Viele Baustellen in Grenzach-Wyhlen, da kommen Bäume natürlich unter die Räder. Denn trotz Klimawandels und berechtigter Angst vor der Zukunft sind unterirdische Leitungen, Straßen, Häuserund Autos immer noch wichtiger als große schattenspendende Bäume. In der geplanten Neuen Mitte Grenzach wird eine Tiefgarage gebaut. Die Baugrube wird an die sechs etwa 40 jährigen großen Ahornbäume reichen, die daher gefällt werden. Mikroklima? Sucht euch einen anderen Schattenspender. Vielleicht den riesigen Nussbaum an der Rheinstraße südlich der Ritterstraße? Da bestand Hoffnung, dass die neue Umgehungsstraße doch so geplant wurde, dass der alte Riese stehen bleiben kann. Doch so schnell konnte man gar nicht schauen, schon war er gefällt. Mit Genehmigung. Das erschütternde Kommentar eines älteren Mannes war: „Ich ertrag’s nicht mehr!“ Dann eben ein anderer Schattenplatz, die ebenso große Walnuss in der Neuen Mitte Wyhlen. Eine alte Frau, die 53 Jahre gegenüber gewohnt hatte, sagte: „Die Walnuss bleibt. So heißt es doch.“ Aber halt, das neue Haus reicht mit seiner Baugrube direkt an den Baum. Damit wird auch dieser große Baum gefällt werden müssen, da er mit so vielen gekappten Wurzeln nicht mehr standsicher sein wird. Die großen Bäume sorgen für besseres Mikroklima. Wo halten wir uns an heißen Sommertagen auf, unter Bäumen oder in der prallen Sonne? Die drei Beispiele sind längst nicht alle Bäume, die wegen Bauprojekten verschwinden. Es hilft nur eines: In Zukunft beim Planen daran denken, dass der Klimawandel nicht vorbei geht sondern schlimmer wird. Dass große Bäume wichtiger werden als neue Straßen oder Garagen. Wenn es so weiter geht, pilgern wir bald nicht mehr zu Kathedralen oder in Museen, sondern zu den letzten Baumriesen.